Benedikt Schmidt
Als wir Ingolstädter Piraten im Sommer 2013 die Entscheidung trafen, als eigenständige Liste zur Kommunalwahl am 16. März 2014 anzutreten, wussten wir um die außergewöhnlich harten Auflagen in Bayern.
Trotz etlicher Stunden in der tristen Steinwüste vor dem Neuen Rathaus, Infoständen in der Fußgängerzone und würdelosen Aktionen noch und nöcher, 5.000 verteilten Flyern, 1.000 Visitenkarten und einem Wahlprogramm mit über 60 frischen Ideen muss man feststellen, dass es mit normalen Mitteln nur schwer möglich ist die erforderlichen 385 Unterschriften zusammen zu bekommen.
Zum Endspurt starten wir deshalb eine Wahlhürden-Lotterie. Wer für die Piraten ab diesen Donnerstag unterschreibt, kann sich von uns am Eingang zum Neuen Rathaus einen Stempel abholen, mit dem man einmalig in den Lostopf greifen kann.
Hauptgewinn sind 100 € in bar und als Nebengewinn 5 x 20€ Gutscheine für Geschäfte aus der Innenstadt. Jede gezogene Niete bekommt natürlich einen Trostpreis.
Das Geld spendiert natürlich nicht die Partei, sondern kommt wie bei der im Dezember gestarteten Aktion aus der Privatschatulle der Kandidaten.
Benedikt Schmidt, der die Verantwortung für diese Aktion trägt, kommentiert: »Bei der letzten Kommunalwahl 2008 war das iPhone gerade neu auf dem Markt und mobile Internetnutzung sehr selten. Heute hat jeder zweite Deutsche ein Smartphone – die digitale Revolution und die damit einhergehenden Verwerfungen auf sozialer, politischer und wirtschaftlicher Ebene werden sich bis 2020 extrem beschleunigen – auch in Ingolstadt. Bitte lasst uns wenigstens an der Wahl teilnehmen und diese würdelose Wahlhürde überwinden. Danke.«
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